Am
Sonntag den 05.05.2019 fand in Violau die 12. BKV Landeswallfahrt
statt.
Über 600 Wallfahrer kamen dazu mit 62 Fahnen und Standarten aus ganz
Bayern um für den Frieden zu beten.
Zahlreiche Vertreter aus der Politik zeigten ihre Wertschätzung und
Unterstützung unserer Friedensarbeit durch ihre Teilnahme.
Es waren die Herren Staatsminister Dr. Hans Reichhart,
Bezirkstagspräsident und Landrat Martin Sailer, Landrat Leo Schrell
und Landtagsabgeordneter Georg Winter anwesend.
Für die Bundeswehr war Oberstleutnant Hadersdorfer. stv Kommandeur
des IT-Bataillon 292 von Dillingen anwesend. Der Volksbund wurde vom
Bezirks-geschäftsführer Sebastian Weilbach vertreten. Zahlreiche
Ritter der Deutschen Ehrenlegion nahmen an der Wallfahrt teil.
Ab 07:30 Uhr konnten die Teilnehmer frisch gebrühte Weißwürste
genießen. Zwei Zelte standen dazu bereit. Sehr gut kam an - bei 2
Grad am Morgen und nur 5 Grad Mittags - dass die Zelte extra beheizt
wurden.
Nahezu die ganze Violauer Ortsstraße war nötig, damit sich die
Vereine zum Einzug in die Wallfahrtskirche St. Michael aufstellen
konnten. Der Umzug setzte sich in Bewegung, nachdem die Prozession
von Altenmünster nach Violau, angeführt vom Musikverein
Altenmünster, in Violau eingetroffen war.
62 Fahnen und Standarten, unter anderem die Landesstandarte, aus dem
Frankenwald, der Oberpfalz, Oberbayern, Schwaben und
Baden-Württemberg, zogen mit dem Musikverein Blaskapelle Violau und
dem Altardienst zur Gnadenmutter in die barocke Wallfahrtskirche
ein. Ein Großteil der über 600 Pilger erschien in Uniform.
Musikalisch gestaltet wurde der Wallfahrtsgottesdienst vom
Musikverein Blaskapelle Violau.
Das Gebet für den Frieden in der ganzen Welt und das Gedenken an
gefallene und gestorbene Kameraden stehe im Mittelpunkt der
Wallfahrt, betonte Josef Bayer, Vorsitzender des Wallfahrtsbunds
Violau. Dekan und Wallfahrtspfarrer Thomas Philipp Pfefferer
zelebrierte den Gottesdienst. Soldaten dienten, ähnlich wie
Feuerwehrleute, den Menschen und ihrem Land. In Anbetracht der
Tatsache, dass deutsche Soldaten in verschiedenen Brennpunkten der
Welt im Einsatz seien, um Menschen zu helfen, habe er kein
Verständnis, wenn „Störfaktoren“, wie sie zu seiner
Militärdienstzeit genannt wurden, Soldaten anpöbelten und angriffen.
Pfefferer erinnerte an sein Gelöbnis, in dem er geschworen habe,
„meinem Land zu dienen, so wahr mir Gott helfe“ und mahnte zur
Wachsamkeit angesichts linker und rechter Tendenzen von Menschen,
die nicht aus der Geschichte gelernt hätten. „Unser Land krankt
daran, dass Dienen nicht mehr modern ist. Hier sollten wir uns am
Beispiel Jesu Christi orientieren.“ Am Ehrengrab auf dem Violauer
Friedhof bekräftigte der stellvertretende Landesvorsitzende der BKV,
Otmar Krumpholz, dass die Friedensarbeit die Hauptaufgabe der
Kameradenvereine sei. Friedensarbeit beginne „im Kleinen bei jedem
von uns“. Die Europäische Union bezeichnete er als großes
Friedensprojekt. Viele Kriege würden als Glaubenskriege getarnt,
dienten aber nur eigenen Interessen. „Wir dürfen nicht zulassen,
dass ein Keil des Hasses zwischen die Religionen getrieben wird“, so
Krumpholz. Weil der Wallfahrtsort Violau derzeit keine Gaststätte
hat, übernahm der Sportverein SSV Neumünster-Unterschöneberg die
Bewirtung der Wallfahrer.
Die Gedenkrede hielt BKV Vizepräsident Otmar Krumpholz, da BKV
Präsident Hans Schiener zeitgleich in Vierzehnheilgen ebenso eine
Gedenkrede hielt.
Im Anschluss kamen noch 150 Kameraden im Vereinslagerhaus in
Unterschöneberg zusammen um gemeinsam zu essen.
Hier sorgte ebenfalls ein gut eingespieltes Team dass jeder Hunger
und Durst schnell und gut gestillt werden konnte. Darüber hinaus
bestand die Möglichkeit zur Einkehr in den Zelten unterhalb des
Pfarrheimes zu Weißwurst mit Breze.
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