Ritterschaft „Deutschen Ehrenlegion“

Soldaten-Traditions-Vereinigung

Oberstes Ordenskapitel

Wilhelm Schiener
Wilhelm SchienerGroßmeister
Josef Hartinger
Josef HartingerGroßkanzler
Jean-Claude Gourmet
Jean-Claude GourmetKanzler
Alexander Littich
Alexander LittichMarschall
Thorsten Schiener
Thorsten SchienerFähnrich

Zusätzliche Funktionen

Jürgen Völkl
Jürgen VölklSchwertträger
Thorsten Schiener
Thorsten SchienerProtokollführer

Ritter

Gerhard Wiesbauer
Gerhard WiesbauerRitter
Franz Schmidt
Franz SchmidtRitter
Hans Geißler
Hans GeißlerRitter
Werner Brost
Werner BrostRitter
Hans Härtl
Hans HärtlRitter
Josef Prosch
Josef ProschRitter
Josef Prosch
Josef ProschRitter

Historie der Ritterschaft

 

 

Seit dem Jahre 2006 besprachen Präsidiumsmitglied Hans-Günther Lehnert und Präsident Hans Schiener mehrmals über Möglichkeiten, die „Soldaten-Traditions-Vereinigung 1813 in Bayern“ wieder als bayerischen Verband zu aktivieren.

 

Im August 2008 hat Hans Schiener dem Stellv. Vorsitzenden Josef Krafek angeboten, die „SOLDATEN-TRADITIONS-VEREINIGUNG 1813 in BAYERN“ in seinem Sinne und im Geiste der Vorgänger in Bayern wieder zu aktivieren und weiterzuführen. Insbesondere auch, weil die ältesten Kameradschaften der BKV e.V. unmittelbar nach den Befreiungskriegen gegründet wurden.

 

Am 5. Oktober 2008 hat Josef Krafek alle in seinem Besitz befindlichen Unterlagen (Siegel, die restlichen Ehrenzeichen, Urkunden, Ordensbänder, Bandträger, Schleifchen, Briefkuverts, usw.) übergeben, mit der Bitte, die österreichischen Kameraden nicht zu vergessen. Für die Aktivierung in Bayern wünschte er viel Erfolg.

 

Das Stiftungsjahr des Eisernen Kreuzes 1813 gilt als Wertmesser und Verpflichtung im Sinne soldatischer Ehrbegriffe und Lebensart.

 

Nach dem I. Weltkrieg wurde, im Gedenken an die großen Leistungen der deutschen Soldaten, die mit großem Opfermut, Vaterlandstreue und nimmermüder Kameradschaft, von Hauptmann Hering die „DEUTSCHE EHRENLEGION“, eine Vereinigung aller deutschen und österreichischen ehemaligen Frontkämpfer geschaffen. Bis zur Auflösung der Vereinigung im Jahre der Gleichschaltung 1934/35, hatte die Vereinigung viele tausende Mitglieder im In- und Ausland. Die Wiedergründung erfolgte im Jahre 1955 durch OTL a.D. Gerold Götz in Kassel.

 

 

Mit Schreiben vom 20.11.1980 teilte der damalige Vorsitzende (Großmeister) der „DEUTSCHEN EHRENLEGION“ – VEREINIGUNG der ORDENINSHABER des EISERNEN KREUZES, OTL a.D. Hans-Olav von Jordan, seinem Ordensbruder HFw a.D. Edmund Löw mit, daß er zum Jahresende 1980 aufgrund seines hohen Alters, die Deutsche Ehrenlegion auflöse und es ihm anheim stellte, eine Nachfolgeorganisation zu gründen.

 

Aufgrund dieses Schreibens versammelten sich am 18. Januar 1981 die Kameraden OTL a.D. Otto Klübert, M a.D. Erich Wagner, HptFw a.D. Karl Brunnacker, HptFw a.D. Edmund Löw und SchirrMst a.D. Franz Steinacher in Bad Reichenhall um die von Kamerad Edmund Löw vorgeschlagene Wiederbelebung bzw. Neugründung der ehemaligen „DEUTSCHEN EHRENLEGION“ und der „VEREINIGUNG der ORDENSINHABER des EISERNEN KREUZES“ zu besprechen und durchzuführen.

 

Als Name der neuen Vereinigung wurde einstimmig beschlossen:

 

„SOLDATEN-TRADITIONS-VEREINIGUNG 1813 in BAYERN“.

 

Die SOLDATEN-TRADITIONS-VEREINIGUNG 1813 in BAYERN versteht sich als Nachfolgeorganisation der ehemaligen „DEUTSCHEN EHRENLEGION“ und der „VEREINGIUNG der ORDENSTÄGER des EISERNEN KREUZES“.

 

Kamerad Otto Klübert wurde einstimmig zum vorläufigen Vorsitzenden gewählt.

 

Grundsätze vom 18.01.1981:

 

Das Stiftungsjahr des Eisernen Kreuzes 1813 gilt als Wertmesser und Verpflichtung im Sinne soldatischer Ehrbegriffe und Lebensart.
Die Vereinigung soll kein Verein im herkömmlichen Sinne sein, sondern eine kleine Interessen- und Schicksalsgemeinschaft alter und junger Soldaten, die sich zu der im Grundgesetzt unseres Staates verankerten Staatsauffassung und zur freiheitlich, demokratischen Staatsform bekennen.

 

Wir treten für ein ungeteiltes freies Deutschland und die Gemeinschaft freier Völker ein.

 

Wir sind keiner politischen Partei oder Organisation und keiner Konfession verpflichtet.

 

Wir treten ein für Frieden in Ehren, für Freiheit und Gerechtigkeit.

 

Wir lehnen jeden Radikalismus ab.

 

Wir treten ein für die Ehre und das Ansehen der deutschen Soldaten und für die Förderung des Wehrgedankens im Volksbewußtsein, sowie die Pflege und dem Schutz des Andenkens an die Gefallenen und Toten der Kriege.

 

Die Vereinigung hat sich folgende Ziele gesetzt:

 

Pflege der soldatischen Kameradschaft im Sinne soldatische Ehrbegriffe und Lebensart.
Gemeinsame Exkursionen, soldatische und kriegswissenschaftliche Ausflüge bzw. Lehrfahrten.
Besuch von Veranstaltungen der Bundeswehr sowie der verbündeten Streitkräfte.

 

Vorstand

 

Der Vorstand soll aus drei Personen bestehen, von denen einer den Vorsitz übernimmt, die beiden anderen Kameraden sind Stellvertreter und verwalten die Schriftführung und die Kasse. Diese Funktionen werden ehrenamtlich ausgeführt.
Der Vorstand beschließt mit einfacher Mehrheit. Die Sitzungen werden protokollarisch festgehalten und durch den Vorsitzenden und den Schriftführer bestätigt.

 

Mitgliedschaft

 

Mitglied kann der ehrenhaft gediente Soldat der deutschen und der verbündeten Streitkräfte, in der Vergangenheit und der Gegenwart sein.
Eine Mitgliedschaft wird beendete durch Tod, Austritt, Auschluß oder Erlöschen.
Der Ausschluß kann bei gegebener Veranlassung durch Vorstandsbeschluß erfolgen.

 

Ehrungen

 

Traditionsgemäß wird die „SOLDATEN-TRADITIONS-VEREINIGUNG 1813 in Bayern auch Ehrungen für verdiente Soldaten und Kameraden vornehmen. Die Stiftungsurkunde und die Verleihungsbestimmungen werden vom Vorstand ausgearbeitet.
Die erste ordentliche Zusammenkunft bzw. konstituierende Sitzung fand am 7. März 1982, in St. Jakob im Haus/Tirol statt.
Unter der Leitung des Kameraden Edmund Löw wurde nachfolgender Vorstand einstimmig gewählt:

1. Vorsitzender: Otto Klübert
Stellvertreter und Sprecher: Erich Wagner
Geschäftsführer: Edmund Löw
Schriftführer/Kassenverwaltung: Franz Steinacher
Beisitzer: Karl Brunnacker
Anton Keil
Mauritius Dottolo

Auf Vorschlag von Anton Keil soll ein Jahresbeitrag erhoben werden. Auf einstimmigen Beschluß wurde die Höhe des Betrages auf DM 20,00 festgesetzt.

 

Als Auszeichnungen wurde auf Vorschlag von Otto Klübert und Edmund Löw einstimmig die Stiftung eines Ehrenzeichens in vier Klassen beschlossen.

 

  • Große Feldehrenzeichen (bisheriges Feldehrenzeichen gestiftet durch ein privates Kuratorium nach dem ersten Weltkrieg)
  • Ehrenkreuz (Steckkreuz)
  • Ehrenkreuz am Bande mit Schwertern (für Frontkämpfer)
  • Ehrenkreuz am Bande

 

Die Kosten für die Ehrenzeichen muß der Beliehene selbst tragen, da die Vereinigung nicht auf Gewinn ausgerichtet ist.

 

 

Aufgrund des Ablebens des 1. Vorsitzenden Otto Klübert im September 1984 wurden in der Sitzung des Vorstandes am 03.12.1984 folgende Änderungen und Ergänzungen zu den Grundsätzen von 1981 beschlossen.

 

Um den Grundsätzen gerecht zu werden, sowie die Soldatentradition aufrecht zu erhalten, wurde beschlossen, einen Ordensrat zu bilden. Dieser setzt sich wie folgt zusammen:

Vorsitzender Edmund Löw
Stv. Vorsitzender Erich Wagner
Schriftführer und Kassier Franz Steinacher
Ordentliche Mitglieder des Ordensrates Anton Keil
Karl Brunnacker
Josef Krafek

Ordensverleihungen werden von der Mehrheit des Ordensrates beschlossen. Für die Verleihung wir ein Ordensratsmitglied bestimmt. Verleihungen können nur dann vorgenommen werden, wenn der Selbstkostenpreis der Insignie in die Vereinigung zurückfließt.

 

Anläßlich der Sitzung am 12.04.1989 wurde in Ergänzung der bisherigen Protokolle, insbesondere des vom 03.12.1984, folgendes beschlossen:

 

  1. Der bisherige Stv. Vorsitzende Erich Wagner wird mit sofortiger Wirkung zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
  2. Die Ordensräte Anton Keil und Josef Krafek wurden uneingeschränkt ihrer bisherigen Funktion zu Stellv. Vorsitzenden ernannt.
  3. Kam. Heinrich Obermayer wurde einstimmig zum Ordensrat ernannt.
  4. Das Österreichische Hoheitsgebiet wird zwischen den beiden Stellv. Vorsitzenden wie folgt aufgeteilt:

    Vzlt. Anton Keil:
    Die Bundeslänger Salzburg, Oberösterreich, Steiermark, Tirol und Vorarlberg.

    Ostv. Josef Krafek:
    Die Bundeslänger Wien, Niederösterreich, Burgenland und Kärnten.

    Beiden wurde das Recht erteilt, selbstständig Verleihungen durchzuführen und Ordensräte zu bestellen. An Veranstaltungen, welche das Ansehen der Vereinigung fördern, teilzunehmen und die Vereinigung nach außen würdig zu vertreten.
    Das Große Ehrenzeichen am Halsband mit Krone und Schwertern kann nur mit Einstimmigkeit des Ordensrates verliehen werden.

  5. Für die Beschaffung sowie Verleihung der Ordens- und Ehrenzeichen bzw. für die Finanzierung und Verwaltung derselben zeichnen ausnahmslos die beiden Stellv. Vorsitzenden getrennt verantwortlich.
    Die Verleihung hat in einem, dem Symbol der Auszeichnung entsprechenden Rahmen zu erfolgen. Es darf nur jener Personenkreis eine Ehrung erfahren, die sich im besonderen Maße um die Kameradschafts- und Traditionspflege verdient gemacht haben.

 

Liebende Erinnerungen an die Welt der Toten, an die Vergangenheit und Geschichte, das sind vielleicht die entscheidenden Momente jeder Traditionsbildung. Ohne Liebe, ohne Dank und ohne Erinnerung wächst und lebt keine Tradition.

 

Heinz Kast, Brigadegeneral a.D.

 

Ordenstage

Nach oben