Anläßlich der 1. Sitzung des Pilgerkomitees der Bayerischen Krieger- und Soldatenwallfahrt in Altötting gab der 1. Vorsitzender Anton Moser bekannt, dass der Bayerische Kriegerbund (BKV) mit den Veranstaltungen des 27. bis 29. Juni 1959 auch die Weihe und Übergabe der neuen Bundesstandarte verbinden werde. Frau Franziska Fliegl in Neuötting hat der Bitte des Bundes für die Übernahme der Patenschaft entsprochen und dem Entwurf der neuen Standarte ihre Zustimmung gegeben. Inzwischen wurde die Fertigung der ältesten bayerischen Fahnenfabrik August Koch in Coburg übergeben.
Die neue Bundesstandarte der bayerischen Krieger- und Soldatenvereinigung wird in ihrer Gestaltung Vorbild für alle zeitgemäßen Veteranenzeichen in Bayern sein und bringt auf beiden Seiten die hundertjährige Kameradschaftstradition mit dem Erlebnis beider Weltkriege zum Ausdruck.
Die Vorderseite zeigt auf weiß-blauem Rautenfeld das Landeswappen mit Krone, darunter das Stiftungsgelöbnis:
„In Treue fest für Gott, Heimat und Vaterland“.
Im rechten und linken Seitenrahmen die bunten Wappen der acht bayerischen Bezirke mit der Rheinpfalz.
Die Rückseite trägt in der Mitte des Eisernen Kreuzes mit den Stiftungs- und Erneuerungsjahren dieses Ordens 1812, 1870, 1914 und 1939 das Bundeszeichen der Vereinigung in Gold.
Im Strahlenkranz erscheinen die Kampfabzeichen des Heeres, der Luftwaffe, der Kriegsmarine und der Panzertruppen 1939. Als kirchliches Weihezeichen steht das Kreuz über dem Wahlspruch des Bundes. Als Standartenspitze wurde das alte Zeichen des bayerischen Löwen gewählt.
Insbesondere die Anwesenheit aller Standarten der Bayerischen Armee aus dem Armee-Museum in Ingolstadt, die mit Landesstandarte beim Fahnengruß gekreuzt wurden, war der Höhepunkt der Landesstandartenweihe.